16.07.2023
Aktuell bin ich nun auf Seite 74 von 356 und somit bei 20,78%.
Heute habe ich die Szene, in der Cole im Krankenhaus aufwacht und sein Gedächtnis verloren hat, überarbeitet. Spannenderweise, musste ich dort nur am Anfang ein wenig überarbeiten. Bei den folgenden Seiten war nicht so viel anzupassen. Es gab nicht viel Action, aber viel von Coles „Innenansicht“.
Gerade kommt mir der Gedanke, ob ich die Geschichte dort beginnen lasse, da alles, was in Annies Dorf passiert, quasi die Ereignisse einläutet. Aber andererseits könnte ich dann nicht den Figuren so nahekommen, wenn die Geschichte erst im Krankenhaus startet. Und die Leser*innen könnten dann auch nicht nachvollziehen, wie das Verhältnis zwischen Joelle und Cole ist, wenn sie sich nach Jahren wieder begegnen. Ja, dass sie sich wieder begegnen, darf ich noch schreiben, bald aber nichts mehr zum Inhalt preisgeben.
Mal sehen, was ich dann noch in die Updates packen kann.
17.07.2023
Aktuell flutscht es bei der Überarbeitung und ich habe schon Seite 100 von 357 erreicht. Wäre ich nicht so müde und müsste morgen wieder arbeiten, würde ich ja weitermachen. Aber in 2 Wochen habe ich 2 Wochen Schreiburlaub. Da kann ich mir wieder die Nächte um die Ohren schlagen.
Ich hoffe, den Figuren fällt dann nicht wieder etwas Neues ein. 🤣War ja gerade letztes Jahr im Schreiburlaub, als Joelle beschloss, Cole sofort wiederzuerkennen, was den Rest der Geschichte umgeworfen hat.
Tatsächlich gab es in den letzten Kapiteln gar nicht so viel zu überarbeiten. Aktuell achte ich vermehrt auf die Perspektive und ob es sich flüssig liest oder noch hölzern klingt. Wie es sich dann an einem Stück liest, wird sich später ergeben.
Aber hey, ich habe die Seite 100 erreicht und bin somit bei 28% Überarbeitung angekommen.🥳🥳🥳
18.07.2023
Ich LIEBE Backups. Nachdem ich gestern stolz die Seite 100 erreicht habe, wachte ich heute Morgen mit dem Gedanken auf: „Mist, ich muss die alten Szenen zurückholen. Onkel Peter stirbt ja nun doch auf eine andere Weise.“
Also habe ich mir meine Back-Up-Datei geschnappt und die alten Szenen ins aktuelle Projekt zurückgeholt. ABER 😊 die „neuen“ Szenen habe ich in einen Unterordner gespeichert. Quasi als Bonus-Kapitel oder Outtakes, damit ich dir zeigen kann, wie es auch hätte laufen können. Wahrscheinlich muss ich dann schauen, wie viele Kapitel in diesen Outtakes zusammengefasst werden müssen, um zu zeigen, wie weit diese eine Änderung greift. Also wieviel Kapitel oder Szenen von dieser einen Änderung betroffen sind.
Mal eben 4,5 Seiten und 960 Wörter am Feierabend geschrieben. Ja, alles neue Wörter. 😁 Es lief echt flüssig und ich bin dankbar, dass ich mit 10 Finger-System schreiben kann. So musste ich nur das aufschreiben, was sich vor meinem inneren Auge gezeigt hat. Es war eine lockere Atmosphäre, bei der es mir leichtfiel, viel zu schreiben. Die folgenden Seiten darf ich dann wieder überarbeiten bzw. mit dem arbeiten, was dort schon steht.
Oh, ich freue mich schon darauf, Peter und Wilbert im „Extra-Kapitel“ näher kennenzulernen. Also die Episode, wenn Cole in den Ort kommt. Aber halt – jetzt ist erstmal die aktuelle Version dran.
Puh, echt schon wieder 23:17h?? Ich wollte heute doch mal früher ins Bett kommen. Wird echt Zeit, dass ich Ende Juli in den Schreib-Urlaub düsen darf und die Nacht zum Tag machen kann.😊😊😊
19.07.2023
Heute habe ich Feedback zu einer eingereichten Szene bekommen und wieder viel daraus mitgenommen.
Hier meine Erkenntnisse:
Ich habe meine üblichen „Fehler“ entdeckt. Was ich nicht sehe, sieht der/die Leser*in nicht.
Ich bin gespannt, wie viele Seiten das Buch am Ende haben wird. So oft hört man, nach der Rohfassung muss man streichen. Ich muss eher noch mehr reinpacken bzw. detaillierter werden und es nicht zu schnell eskalieren lassen.
Ich werde mal beobachten, dass ich es so schreibe, wie ich es gerne in einem (fremden) Buch lesen wollen würde. Vielleicht hilft mir das, näher bei den Figuren und der Handlung zu sein. Ich habe ja noch schlappe 250 Seiten vor mir plus die Seiten, die ich vermeintlich schon überarbeitet habe und werde diese mit neuen Augen anschauen.
Aber jetzt erstmal mit den nächsten Seiten weitermachen, sonst habe ich das Gefühl, auf der Stelle zu treten und nicht aus Annies Dorf herauszukommen. Und das ist doch erst der Anfang der Geschichte. 😁
22.07.2023
Ich wurde gefragt: Ist Überarbeiten härter als Schreiben? Beides hat seine Reize. Überarbeiten ist detailreicher und eine Szene dauert manchmal länger, bis die Sätze stehen, wie ich sie gerne hätte. Bis ich sie wieder lese und neu umstelle. 😄
Aber Überarbeiten macht auch Spaß, wenn man entdeckt, was man alles schon geschrieben hat. Und eine Geschichte komplett neu schreiben, wenn kaum was steht, ist auch schwer. Habe ich ja letztes Jahr gemerkt, als Joelle meinte, sie müsste Cole sofort wiedererkennen und so einen großen Teil der Geschichte umgeschmissen hat.
Okay und jetzt der Wochenrückblick:
Ich bin die Woche stolz darauf, dass ich wieder gelernt habe, auf was ich bei meinen Geschichten aufpassen darf/muss. Ich darf die Texte bzw. die Wörter, die dort stehen, als „Fremde“ lesen, also wie die potenziellen Leser*innen den Text lesen werden. Was dort nicht steht, gibt es nicht – im übertragenen Sinne.
Sprich, wenn ich es nicht genau sehe oder weiß, wo etwas stattfindet, merkt das der/die Leser*in.
Also werde ich nun EINEN Platz in Scrivener anlegen mit „Recherche“, um dort die Szenen oder (noch) Unklarheiten zu sammeln, bei denen das Setting unklar ist. Das gibt mir die Gelegenheit, weiter im Text zu überarbeiten und mein Hirn kann im Hintergrund auf Reisen gehen und irgendwann (hoffentlich nicht mitten in der Nacht) mit Antworten wieder kommen. 😊
Und ich habe heute (beim Feierabend einläuten – wann sonst?) Ideen gesammelt, wie ich das üben will, näher auf da Setting einzugehen.
Und über die genauen Umstände beim Autounfall werde ich auch noch einmal nachdenken.
Ah, da ich in knapp einer Woche in Urlaub fahre, werde ich mal ein bisschen auf die Landschaft achten, wie sie sich abwechselt. Da bekomme ich doch bestimmt wieder Ideen für neue Settings. 😊 Ich weiß ja bis jetzt noch nicht, wo genau es passiert ist und wie es dort landschaftsmäßig aussieht.
Sollte ich mir einen Rosamunde Pilcher-Film reinziehen wegen der englischen Landschaft? Ach, da gibt es doch bestimmt noch einen Miss Marple- oder Edgar Wallace-Film, den ich dafür heranziehen kann. Oder Inspector Barnaby? 😄😄
28.07.2023 (Freitag – Wochenrückblick)
Mein stolzester Moment 🤔:
– dass ich am Mittwoch in der Überarbeitung bis zu der Szene gekommen bin, in der Joelle wieder zu Besuch ist, aber erst dann erfährt, dass Cole den Ort verlassen hat,
– und ich habe am Mittwoch selbst erkannt, dass ich noch mehr über Peters und Coles Unfall wissen muss, um glaubwürdig weiter schreiben zu können.
Wie genau ist es passiert? Wie sieht die Gegend aus? Und wie schwer ist Cole verletzt? Muss er im Krankenhaus bleiben? Kann er zu Peters Beerdigung gehen?
Aktuell sammele ich immer mehr Fragen zum Unfall, finde aber auch Antworten und Ideen zum Unfallhergang. Und wenn der Unfall auf die eine Art nicht stattfindet, kann ich diese Idee für eine andere Geschichte verwenden. 😁
Und Annie hat wieder ein Streitgespräch mit Joelle über Cole (wen sonst😉). Natürlich kam mir die Idee, als ich im Auto saß und nichts aufschreiben konnte. Ich werde mal schauen, wie ich am Telefon die Fernabfrage meines ABs starten kann.
Nachtrag: ich habe es nicht herausbekommen, wie das mit der Fernabfrage geht. Okay, ich habe mich jetzt auch nicht intensiv damit beschäftigt. Und stell dir mal vor, meine Freundin ist bei mir zu Hause, um die Blumen zu gießen, während ich gerade meine Ideen zum Thriller aufspreche. Was die für Augen machen würde. Oh, das bringt mich auf eine weitere Idee…