03.01.2022
Mein neues Projekt.
Hmm, ursprünglich hieß es „Joelle“ – nur der Arbeitstitel ;-). Heute dachte ich mir, dass ich es eigentlich auf „Cole“ umbenennen müsste, da es sich momentan viel um ihn dreht.
In der damaligen Fassung habe ich mich auf Joelle konzentriert. In der Neufassung habe ich mich aber mehr mit seiner Vergangenheit beschäftigt und wie es zu dem damaligen Unfall kam bzw. wie er sich damals gefühlt hat.
Und prompt ist mir gestern aufgefallen, dass ich die Version, wie ich sie damals geschrieben habe, so gar nicht mehr verwenden kann. Warum? Weil der Cole in der damaligen Fassung viel aggressiver ist. Aber der Typ von damals gefällt mir so gut und seine Denkweise war damals so klar, dass er einen neuen Namen und eine neue Geschichte bekommen wird. Ich hab auch schon eine Ahnung mit welcher anderen Buch-Idee ich diese verknüpfen kann.
Tja und gestern hatte ich dann einen echten Durchhänger, weil ich keine Idee hatte, wie ich nun die Geschichte weiter erzählen soll. Was ist der rote Faden? Wo ist das Ende?
Und eben hab ich mich hingesetzt und im Denkbrett meine Fragen aufgeschrieben, die mir ein Leser stellen könnte.
Was ein Denkbrett ist, kannst du demnächst unter „Rund ums Schreiben“ [Link folgt] nachlesen.
Und prompt floss es so raus aus mir.
Ich habe meinen roten Faden (mein „Warum“ bzw. sein „Warum“) gefunden. Einige Konflikte haben sich auch gleich dazu gesellt. Ich habe also quasi die Stationen der Geschichte abgesteckt. Und eine überraschende Wendung fürs Ende kam auch noch dazu.
Ja, das wollt ich schnell mal mit euch teilen.
13.01.2022
Ich habe mich gefragt, ob es realistisch ist, dass sie ihn nach 16 Jahren nicht wieder erkennt. Okay, sie glaubt, dass er bei dem Busunfall umgekommen ist. Und auch wenn sie ihn nur in den Oster- und Sommerferien gesehen hat, dennoch haben sie gemeinsam viel Zeit zusammen verbracht.
Also hab ich überlegt, wie realistisch ist es, dass sie ihn nicht wiedererkennt. Ja, sie darf zweifeln, ob er es sein könnte, da sie ja nicht wissen kann, dass er den Busunfall überlebt hat.
HINT: die Figuren haben ihr Eigenleben 😉
19.01.2022
Heute bin ich an dem Punkt angekommen zu entscheiden, ob mein Protagonist gut ist oder doch was Böses im Schilde führt. Was der Leser aber zu dem Zeitpunkt noch nicht weiß.
Was ein Protagonist ist, kannst du demnächst unter „Rund ums Schreiben“ nachlesen.
In meiner alten Version ist er eher hinterhältig und egoistisch angelegt. In der aktuellen Fassung KANN ich ihn als vom Schicksal gebeutelten Typen anlegen, mit dem man mitleidet und sich fragt, ob er auch mal „durchatmen“ kann. Man soll hoffen, dass ihm auch etwas Gutes passiert und es so für ihn bleiben wird. Wird er es schaffen?
Das sollen sich die Leser beim Lesen der Geschichte denken.
In mir schlagen 2 Herzen, da mir beide Versionen gefallen. Wenn er der auf sich Bezogene ist, kann ich vieles von der damaligen Fassung behalten. Wenn ich ihn „auf die gute Seite“ hole, bleibt die Geschichte ähnlich, aber er hat eine andere Ausstrahlung und eine andere Intention bei seinen Handlungen.
Ich werde mal schauen, welche Gefühlslage besser zu ihm passt. Und ich muss – nein, ich lasse mich dorthin führen.
Aktuell sind noch zwei Varianten im Rennen – (wohlgemerkt Stand 19.01.2022)
30.01.2022
Mein Schreibkurs macht sich bemerkbar bzw. die Anmerkungen, die wir dort in den Feedback-Runden bekommen.
Ich bin grad so angefixt, die Wörter genau anzuschauen und bildlich vor mir zu sehen, was ich da geschrieben habe. Heute hatte ich den Satz geschrieben: „Sie setzte sich mit einer Tasse Kaffee auf die Couch und trank sie Schluck für Schluck.“ Als ich den Satz nochmal gelesen habe, hatte ich die Stimme meiner Mentorin im Ohr, die mich fragte: „Sie trinkt die Tasse??“